El Boliche

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21.Tag – El Boliche

Um 6:00 Uhr klingelt mein Wecker, mitten im Traum reißt es mich aus dem Schlaf. Duschen zum Wach werden. Danach um 6:30 Uhr Frühstück – sehr klein nur ein Tee, Keks und ein Stück Papaya hat man für uns hingestellt, da das Frühstück erst ab 7:00 Uhr wäre.

Wir bestellen ein Taxi, aber unsere Strasse ist heute morgen gesperrt, so schnappen wir uns eines von der Straße und quälen uns durch den Stau.

Gegen 7:35 Uhr erreichen wir doch noch relativ pünktlich den Bahnhof Chimbacalle „Terminal de Ferricarriles“. Checkin mit neuen Sitzplätzen, da ein anderer Zug fährt als wir gebucht haben.

Die Abfahrt ist pünktlich um 8:00 Uhr, wir sitzen vorne hinter der Trieblok direkt in der Lounge mit relativ gemütlicher Couch und grossen Panoramafenstern.

Langsam schlängelt sich der Tren Ecuador durch die Vororte von Quito, mal schön mal hässlich führt die Route, entlang einiger Straßen und ab und zu auch quer dazu, Richtung Süden. Ein Team von Motorrad Guides fährt parallel zur Bahn auf der Straße und sperrt die Straßen ab, damit der Zug durchrollen kann. Sowohl in der Stadt als auch weiter auf dem Land stehen Leute am Strassenrand und winken dem Zug zu.

Ab 9:00 Uhr rollen wir am Paschoa (4200 m) vorbei und machen 15 Minuten später unseren ersten Stopp in Tambillo. Hier können wir ein kleines Frühstück mit Empenadas einnehmen. 20 Minuten Pause dann geht es weiter. Um 10:05 Uhr passieren wir Aloag / Machachi, dort machen wir auf dem Rückweg Mittagspause. Die Angestellten vom Restaurant stehen an der Strecke und winken uns zu. Die freuen sich schon auf unsere Rückkehr zur Estacion Machachi!

Wir rollen langsam durch den Bahnhof und schunkeln und schaukeln weiter über die Strecke gegen 10:15 Uhr kommt der Volcán Corazón in Sicht, der wolkenfrei sich zu unserer Rechten auftut. Die Spitze soll aussehen wie ein menschliches Herz. Kurz darauf passieren wir den Illiniza Sur der sich in Wolken hüllt. Weiter geht es bergauf Richtung Cotopaxi, der leider komplett in Wolken gehüllt ist.

Wir erreichen ca. 11:00 Uhr El Boliche einen Ökologischen Park am Vulkan Rumiñahui gelegen. Es begrüßt uns ein Schwall spanischer Musik mit sich überschlagender Stimme, offenbar erzählt man hier irgendwas für uns nicht nachvollziehbares. Danach machen sich die meisten über den touristischen Schmock her.

Um 11:45 Uhr starten wir auf dem Sendero Quishuar Trail mit englischsprachigem Guide und wir quälen uns auf 3550 m Höhe mal 30 Minuten durch den hier angepflanzten Wald. Die Luft hier oben ist zwar dünn, aber sehr frisch und sauber.

Pünktlich zurück nach dem kleinen Ausflug in den Wald, geht es um 12:40 Uhr wieder an Board des Tren Ecuador und wir fahren zurück Richtung Quito.

Auf dem Weg können wir noch einen kleinen Blick auf die südliche Flanke des Cotopaxi erhaschen, aber die volle Monstrosität bleibt uns verborgen.

Gegen 13:40 Uhr erreichen wir Machachi und machen Mittagspause. Beim Aussteigen begrüssen uns ecuadorianische Tänzerinnen mit Musik auf dem kleinen Bahnhofsplatz. Wir gehen flott ins Ñucanchi Wasi, wo es Comida Tipica gibt und wir bestellen Campestre Partillèra. Der Tisch ist danach voll. Aber es schmeckt lecker und für die Hunde vor der Tür bleiben auch noch ein paar Reste übrig.

Danach knutsche ich noch’n Elch, äh Lama, bevor es um 15:48 Uhr weiter geht Richtung Quito.

Kurz nach unserer Abfahrt ändert sich das Wetter dramatisch, die Wolken hängen tief im Tal und wir fahren in „The Fog“ hinein. Das Wetter wird unwirtlicher, der Wind zerrt an den Bäumen und der Nebel wird dichter. Langsam tauchen wir unter den Wolken durch und es wird wieder ruhiger und schöner. Richtung Quito schaut es aber trotzdem dunkel aus, als wir Tambillo passieren.

Immer wieder ändert sich das Wetter, am Horizont stülpen sich riesige Wolkenberge wie Wellen über die Bergspitzen und sehen aus als wenn sie in wenigen Sekunden die Stadt überollen wollen.

Als wir uns der Endstation näher, blitzen die letzten Sonnenstrahlen zwischen den Wolken durch und der Tag nähert sich dem Ende. Wir schnappen uns ein Taxi und es geht ab ins Hotel. Auch das Zuggeschaukel kann anstrengend sein.

Nachtrag: Gegen 18:00 Uhr hörten wir Musik und stellen fest das Volksfeststimmung inkl. Liveband auf dem Plaza San Francisco herrschte. Wir haben dort eine ordentliche Chorizo Bratwurst und ein Canela Getränk genossen.

Danach bin ich noch in Kino gefahren und habe mir dort in English den Grindelwald angeschaut. Musste einfach sein.

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