Battlefield Huacachina

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5.Tag – Verluste in Huacachina

Heute war der Sand dran!

Nach einem kurzen Frühstück im Hostal machte Tobi eine sportliche Rund ins Nachbardorf, derweil schaute ich mir in Ruhe die örtlichen Büdchen an. Wir trafen uns dann zum Mittagessen in unserer „Toplocation“ Restaurant el Ancla.

Um 14 Uhr kam dann unser Taxitransfer nach Ica / Huacachina, die Fahrt dauerte fast zwei Stunden, auf der Panamericana war Stau aufgrund einer Baustelle. Der Teerbelag wurde über eine relativ lange Strecke abgefräst und ersetzt.

Dennoch wurde und auf der Hinfahrt nicht langweilig, der Taxifahrer erzählte uns in verstehbarem Englisch einiges über die Früchte, die in der Region angebaut werden, des weiteren über die Bewässerung aus unterirdischen Kavernen in der Region und es gibt unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten der Wüstenregionen – in Paracas ist der Sand eher aus Muschelkalk, die Region Ica hat Wüstensand und bei Nazca ist es Steinwüste.

Gegen 16 Uhr ging es dann los mit der Sanddünen-Safari! Ein vollgepacktes „Mad Max“ Vehikel und wir mittendrin. Achterbahn mitten im Sandmeer von Hunacachina!

Erstmal ging es ein paar kleinere Dünen rauf und runter, dann ein paar grössere, da konnte einem schon übel werden. Dann stoppten wir an einer kleiner Düne und der Fahrer packte die Surfboards aus, jetzt hieß es ab aufs Brett und die Sanddüne runter fahren. Aber nicht ohne Gleitmittel! Frisch gewachst – das Brett – musste man sich drauflegen, die Arme unter der Brust verschränken und dann wurde man über die Dünenkante geschoben – von da an gab es kein halten mehr. Wer die Arme über den Brettrand hinaushängen ließ merkte unten den Schleifeffekt des Sandes doch nur zu gut! Aber alle hatten ihren Spaß dabei. Das war es aber noch nicht. Die erste Düne war sehr kurz, ca. 20-25 m und rockte schon gut.

Nur ein paar Meter weiter wartete der nächsten Dünenkamm auf unseren Abgang. Der gut 50 m messende Abhang wurde dann im Sitzen genommen, gesteuert wurde mit den Händen im Sand hinter einem, um die Fahrt zu stabilisieren. Einige griffen so tief in den Sand, dass sie fast stehen blieben oder so wenig, dass sie umkippten. Insgesamt war es aber total Lustig. Leider verabschiedete sich hier meine Shorts – mit einem Ritsch war es dann luftiger als gewünscht.

Weiter geht’s dachte ich mir, aber der nächste Hang war von oben gesehen irre steil und hoch. Bei gefühlten 1-2 km – waren es vermutlich nur um die 100 m.

Auf geht’s – luftig im Schritt nochmal auf dem Bauch den Hügel hinab. Die ersten Meter war es noch ok, aber etwa nach der Hälfte der Strecke wurde es dann doch etwas flotter als gedacht und das bremsen mit den Schuhen klappte auch nur bedingt, zudem ragten die Ellenbogen etwas über den Rand und man merkte den immer heisser werdenden Schleifeffekt des Sandes. Zudem schien der Sand zum Ende der Fahrt härter zu werden, er war nicht so locker und flockig wir im oberen Teil der Dünen. Auch diese Abfahrt haben wir überlebt – nur meine Hose nicht!

Im Anschluss an die Sandpartie fuhren wir dann auf eine kleine Anhöhe um den pseudo Sonnenuntergang am Rande einer Sanddüne zu bewundern. Auf dem Weg dahin klaute mir eine Brise meinen schöne Roots 1973 Kappe — schön war’s trotz dem!

Zuletzt ging es zurück zum Ausgangspunkt und wir stapften noch durch den Sand zurück zum Taxi. Nach einer guten Stunde Fahrt fast ohne Stau waren wir dann zurück in Paracas und beschlossen den Abend noch mit einem leckeren Essen, Nachtisch und zum Schluss noch mit einem Pisco Sour el Arizal.

Morgen geht’s dann gegen 11 Uhr nach Nazca!

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