9.Tag – Colca-Tal und die heißen Quellen
Gegen 2:15 Uhr klingelte der Wecker! Unser Pickup ist für 2:45 Uhr angekündigt. Ein Mercedes Sprinter Kleinbus hat uns dann relativ pünktlich auch eingesammelt. Erst mal ging es dann circa 1 Stunde noch durch die City und an verschiedenen Hotels vorbei bis unser Bus dann mit allen Mitfahrern gefüllt war. Danach ging es dann Richtung Colca-Tal.
Man macht dann erst noch mal die Augen zu und nutzt einen Teil der Strecke um Energie zu sammeln.
Gegen 5:30 Uhr circa erreichten wir dann den höchsten Pass – „Mirador de los Andes” – mit Aussicht auf den Warank’anthi mit 5426 m – wir selbst waren auf etwa 4900 m. Beim aussteigen merkte ich doch deutlich dass die Luft hier oben ziemlich dünn ist. Aber die Aussicht war klasse!
Von da an ging es weiter noch circa eine Stunde bis zu einem kleinen Frühstückslokal direkt neben einem Hostal schon mitten im Colca-Tal gelegen. Dort gab es ein ordentliches Frühstück mit Marmelade Brot Rührei dazu gab es Tee oder Kaffee und einige Säfte z.B. einen leckeren heissen Quinoa-Apfel Saft.
Nachdem wir uns gestärkt hatten ging es weiter vorbei an einigen wunderschönen Aussichtsplätzen bis hin zum Kreuz des Kondors, dort hat man eine fantastische Aussicht auf den tiefen Taleinschnitt und auf die dort kreisenden Anden-Kondoren.
Vorher machten wir aber noch einen kleinen Stop in einem Dorf, in dem man neben lokalen Waren auch Fotos mit den dort üblichen Tieren – LAMA, ALPACA, GUANACO, VICUÑA – machen konnte!
Das Tal lebt auf der einen Seite natürlich von den Produkten die sie produzieren als auch sehr stark vom Tourismus. Auf der einen Seite bin ich persönlich immer skeptisch wenn haufenweise Reisebusse durch so eine Gegend fahren und dort die Leute für 15 oder 20 Minuten an Aussichtsplattform and und Märkten ausspucken auf der anderen Seite muss man natürlich auch bedenken dass genau davon die Menschen vor Ort leben.
Die Region ist jedenfalls wunderschön und es lohnt sich einen Ausflug dahin zu machen, wer mehr möchte der kann auch mehrtägige Ausflüge machen und dort natürlich wandern gehen.
Nachdem wir das Kreuz des Kondors besichtigt haben machen wir uns auf den Rückweg. Wir halten noch an den heißen Quellen, dort haben wir 1 Stunde Zeit gehabt um uns etwas zu entspannen. Leider viel zu kurz!
Im Anschluss machen wir noch einen Stop zum Mittagessen und genießen regionale Gerichte an einem Buffet.
Dann ist es auch schon Zeit wieder aufzubrechen und den Rückweg anzutreten – die Straße durch das Tal schlängelt sich entlang der Hänge der umgebenden Berge – nach gut 4 Stunden Fahrt sind wir dann zurück im Hotel.
Die Eindrücke muss man erstmal verarbeiten.
Wir werden dann gleich noch irgendwo nett essen gehen, denn morgen müssen wir schon wieder früh aufstehen um 8:30 Uhr fährt unser Bus nach Puno.