11.Tag – Cusco
Fünf Uhr, die Sonne lacht durch’s riesige Fenster mit Blick auf den Parque San Román. Nichts mehr zu sehen vom Regen des Vortages. Trotzdem war die Nacht irgendwie nicht recht erholsam, vermutlich aufgrund der Höhenlage.
Gegen 6:30 Uhr geht’s zum Frühstück, danach auschecken und um kurz nach 7 Uhr mit dem Taxi zum Terminal Terrestre Puno, der Cruz del Sur Bus steht schon bereit zur Abfahrt. 6,5 Stunden dauert die Fahrt nach Cusco – schauen wir mal was heute so passiert!
Der Bus macht wieder einen Stopp in Juliaca; für die Ein- und Ausfahrt in diese Stadt benötigen wir mehr als eine Stunde – Baustellen auf den Hauptstrassen zwingen den Busfahrer immer wieder zu Umwegen durch kleine unbefestigte Nebenstrassen – Respekt an seine Fahrkünste!
In Pucará können wir gegen 11 Uhr eine fünfminütige Pause nutzen um uns die Beine zu vertreten und ein paar Snacks zu kaufen. Auf der Weiterfahrt gibt es dann wieder das obligatorische Brötchen als Mittagsmenü.
Die Landschaft verändert sich wieder merklich, von glatten Hügel in der Hochebene, die zumeist mit Gräsern bewachsen sind, nähern wir und langsam wieder der Baumgrenze und im Hintergrund kann man die weissen Spitzen einiger schroffer Berge leuchten sehen.
Von 3800 m geht es runter auf 3400 m in Cusco und morgen dann bis auf 2700 m in Ollantaytambo.
Die Strassen sind hier zum Teil in mittelmäßigem Zustand, viele Baustellen verhindern ein schnelles vorankommen, die anvisierten 14:30 Uhr schaffen wir so nicht, damit ist vermutlich auch das Abendprogramm um einiges kürzer. Aber wir können ja ausschlafen, denn nach Ollantaytambo nehmen wir uns ein Taxi für die 2 Stunden Fahrtstrecke.
16 Uhr und einige Brückenbaustellen später sind wir immer noch nicht angekommen, aber dafür erinnert es Landschaftlich bei Huaro aktuell an die Täler in den Alpen. Wunderschöne grüne Landschaften eingerahmt von hohen Bergen.
16:30 Uhr wir sind endlich in den Vororten von Cusco angekommen. Da gerade herrlicher Feierabendstau ist wird es wohl noch etwas dauern. Aber man hat einen tollen Blick auf den Berg/Hügel auf dem Cusco liegt. Die Sonne scheint und wird von den Fenstern reflektiert. Mal sehen wie schön Cusco wirklich ist.
Um 17:00 Uhr waren wir dann endlich am Hostal unweit vom Plaza de Armas angekommen. Die Sonne schien und das Hostal ist wirklich schön. Innerhalb eines kleinen Häuserblocks gelegen, mit einem eigenen schönen Garten im Innenhof und einer Dachterrasse würde ich sagen eines der bis jetzt schönsten Hostals die wir hatten.
Wir ziehen dann gleich los und schauen uns die Umgebung an. Vorbei an den „Piedra de los 12 angulos“ der Inka Steinwand geht es zum Plaza de Armas.
In einer Seitenstraße geht es in ein kleines gemütliches Restaurant mit Steinofen und wir genießen unser Abendessen. Für mich gibt es Cui al Horno, aber ich muss sagen etwas zäh und keineswegs wie Hühnchen, da gehe ich dann doch lieber nochmal in die Polleria.
Wir beschließen den Abend mit einigen Cusqueña im Irish Pub und sind gegen 22:00 Uhr zurück im Hostal.
Der Blick von der Dachterasse auf das beleuchtet Cusco ist wirklich irre!